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Nazli Moripek

Wiederkehrende Erinnerung und dessen zeitliche Wirkung

Installation multimédia | mp4 | couleur | 11:0 | Allemagne, Kosovo | 2022

Die Arbeit “Wiederkehrende Erinnerung und dessen zeitliche Wirkung“ befasst sich mit der Darstellung von gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Immigration und Erinnerung als materiellem/immateriellem Moment. Im Fokus steht die türkische Minderheit im ehemaligen Jugoslawien bzw. dem heutigen Kosovo. Digitales wie auch analoges Bildmaterial stellen auf unterschiedliche Weise Erinnerung dar, die in Form einer installativen Collage Überschneidung von Kulturen, hybride Identitäten, geopolitische Grenzen und regionale territoriale Identitäten verdeutlichen. Was bleibt als Erinnerung zurück, was vermag ein Gedächtnis zu speichern und welche Räume entstehen, um sich zu erinnern? Erinnerung die stets auch von individuellen Erfahrungen beeinflusst ist, verweist auf gesellschaftliche Strukturen und deren sich auch stets formenden Prozesse.

Nazl? Moripek (*1989, Istanbul) lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie studierte Bildende Kunst an der Y?ld?z Universität in Istanbul, an der École supérieure des Beaux-Arts de Bordeaux und an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. In ihrer künstlerischen Praxis nutzt Nazl? Moripek verschiedene Medien, um Formen der Erinnerung und deren zeitliche Verortung und Ausdruck zu erforschen und überführt diese mittels der Darstellungsform der Installation in visuelle Welten, die die verschlungenen und komplexen Schichten diasporischer Formationen und Migrationsströme darstellen. Sie wurde 2019 mit dem DAAD-Stipendium und 2022 mit dem Hessischen Graduiertenstipendium (HAB) der Hessischen Film- und Medienakademie ausgezeichnet.